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Das Epstein-Barr-Virus (Pfeiffersches Drüsenfieber)

Das Epstein-Barr-Virus ist hauptsächlich als Auslöser des Pfeifferschen Drüsenfiebers bekannt. Dieses ist auf der ganzen Welt verbreitet und zählt zu den häufigsten viral übertragenen Erkrankungen.

Beim Pfeifferschen Drüsenfieber kommt es in nahezu allen Fällen zu einer vollständigen Genesung. Folgeschäden treten zwar nur äußerst selten auf, das Epstein-Barr-Virus verbleibt jedoch im Organismus und kann ein Leben lang übertragen werden. Daher tragen beinahe alle Erwachsenen das Epstein-Barr-Virus in sich. Bei Patienten mit Immunsuppression kann das Virus aus der Familie der Herpesviridae hingegen zur Entstehung gefährlicher Krebserkrankungen beitragen.

Nachfolgende Erkrankungen können auf eine Infektion mit dem Epstein-Barr-Virus hindeuten:

  • Cytomegalie/Zytomegalie
  • Gürtelrose
  • Pfeifferisches Drüsenfieber
  • Condylome (Genitalwarzen)
  • Herpes genitalis (Genitalherpes)

Pfeiffersches Drüsenfieber: Infektion und Symptomatik

Übertragen wird das Epstein-Barr-Virus vor allem über den Luftweg, und zwar durch Speichel. Das Trinken aus demselben Glas oder die Benutzung desselben Bestecks, kann bereits zu einer Infektion mit dem Virus führen. Die meisten Infektionen erfolgen während der Kindheit, wobei die typischen Symptome in der Regel ausbleiben, oder relativ mild ausfallen. Die Inkubationszeit bei Kindern beträgt in etwa zehn Tage, bei Älteren kann sie jedoch mehrere Wochen betragen.

Intensives Küssen ist mit einer hohen Übertragungswahrscheinlichkeit verbunden. Daher wohl die landläufige Bezeichnung des Pfeifferschen Drüsenfiebers als "Kuss-Krankheit". Bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen ist die Wahrscheinlichkeit für stärkere Beschwerden zwar größer, jedoch verläuft die Krankheit auch nach der Kindheit normalerweise recht ungefährlich. Oftmals sind die Symptome zunächst unspezifisch und erinnern an eine normale Erkältung. Nachgewiesen werden kann das Pfeiffersche Drüsenfieber über Veränderungen im Blutbild.

Zu den spezifischen Symptomen dieser Erkrankung zählen leichtes Fieber, entzündliche Halsschmerzen (Mandelentzündung mit weißem Belag), stark angeschwollene Lymphknoten (insbesondere im Halsbereich) und ausgeprägte Müdigkeit. Nach einigen Tagen kann die Körpertemperatur auf 38 bis 39° Celsius steigen. Fortdauernde Mattigkeit tritt insbesondere während der zweiten und dritten Krankheitswoche auf. Die Fieberkurve kann zu diesem Zeitpunkt sehr starke Schwankungen verzeichnen.

Milz und Leber können durch Pfeiffersches Drüsenfieber stark anschwellen, wodurch eine erhöhte Gefahr für Milzrupturen besteht. Manche Patienten werden zudem lichtscheu und leiden unter Atemnot. In seltenen Fällen können weitere Symptome, wie Hautausschlag und Lähmungen im Kopfbereich auftreten.

Pfeiffersches Drüsenfieber: Therapie

Die Therapie des Pfeifferschen Drüsenfiebers besteht in erster Linie aus Bettruhe und Regeneration, weshalb unbedingt ausreichend und gut geschlafen werden sollte. Des Weiteren sollte körperliche Anstrengung nach Möglichkeit vermieden werden.

Bis das Immunsystem die Krankheit besiegt hat, vergehen in der Regel mindestens drei Wochen. Bis zur Wiedererlangung der vollen Leistungsfähigkeit können jedoch mehrere Monate vergehen.

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Zuletzt aktualisiert am: 01.09.2023

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