Die Anzeichen einer Thrombose bleiben von vielen Betroffenen zunächst unbemerkt. Woran Sie Thrombose-Symtpome erkennen können und wie eine Thrombose-Behandlung abläuft erfahren Sie in unserer Expertensprechstunde mit dem Hausarzt Trojan Urban, Hausarzt, Internist aus Söhlde (Zentrum),
Die Symptome einer tiefen Venenthrombose können unterschiedlich sein. Mäßige Schmerzen und eine diffuse Schwellung treten oft auf.
Ein verwandtes Krankheitsbild mit der venösen Thrombose ist die sogenannte Thrombophlebitis, die umgangssprachlich auch als „Venenentzündung“ bezeichnet wird. Hier kommt es ebenfalls zu Schmerzen und Schwellungen. Gut sichtbar sind zudem meist eine Verhärtung und Rötung der Haut.
Der Verdacht auf eine tiefe Venenthrombose oder eine Thrombophlebitis sollte nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Die zeitnahe Abklärung durch einen Venenspezialisten, einen Phlebologen, ist wichtig, um ernsthafte Folgen beziehungsweise Komplikationen zu vermeiden. Im Extremfall kann eine Thrombose zu einer tödlichen Lungenembolie führen.
Bei einer tiefen Venenthrombose hat geronnenes Blut eine tiefe Bein- oder Beckenvene teilweise oder vollständig verschlossen. Zum Beispiel, weil in Folge einer Verletzung oder einer Krebserkrankung die Gefäßwände beschädigt wurden, so dass kleinste Gerinnsel an der rauen Stelle anhaften und sich vergrößern können. Auch verminderte Bewegung erhöht das Thromboserisiko, etwa wenn das Bein nach einem Unfall im Gips ruhiggestellt wird, bei Bettlägerigkeit oder auf einer langen Reise. Ein dritter Faktor ist die mögliche Veränderung der Blutzusammensetzung, zum Beispiel durch verminderte Flüssigkeitszufuhr (Virchow-Trias).
Eine Thrombophlebitis ist eine Thrombose in den oberflächlichen Venen. Teilweise sind sichtbare Venen betroffen, teilweise Stammvenen. Oft werden sie durch Krampfaderleiden verursacht. Eine Thrombophlebitis kann harmlos sein, es ist aber auch möglich, dass das Blutgerinnsel ins tiefe Venensystem einwächst, sich schließlich loslöst und auf den Weg zur Lunge macht. Deshalb sollte auch eine sogenannte Venenentzündung nicht unterschätzt werden.
Durch eine Ultraschalluntersuchung beim Spezialisten können beide Formen fast immer zuverlässig diagnostiziert werden. Manchmal werden unterstützend auch Blutuntersuchungen vorgenommen.
Die tiefe Venenthrombose wird meist konservativ, also ohne Operation, behandelt. Blutverdünnende Medikamente helfen, ein weiteres Wachsen der Thrombose zu verhindern. Zudem ist das Tragen von Kompressionsstrümpfen Pflicht.
Die sogenannten Venenentzündungen werden teilweise ebenfalls medikamentös behandelt. Ist ein Krampfaderleiden die Ursache, sollte möglichst rasch operiert werden. Die Kompressionsstrümpfe gehören auch bei der Behandlung einer Thrombophlebitis auf jeden Fall dazu.
Eine tiefe Venenthrombose kann unter Umständen zu einer Lungenembolie führen, das heißt, das Blutgerinnsel wandert Richtung Lunge und verschließt dort ein Gefäß. Das Gebiet der Lunge hinter dem Thrombus wird nicht mehr durchblutet, die verminderte Sauerstoffversorgung kann zum Tod führen. Deshalb ist es wichtig, bei den ersten Anzeichen einen qualifizierten Arzt aufzusuchen.
Die Experten-Sprechstunde dient nur der allgemeinen Information, nicht der Selbstdiagnose und ersetzt eine Behandlung weder medizinisch noch rechtlich. Die Antworten spiegeln die Meinung des Autors wider und nicht die der Betreiber von www.pluspatient.de
Hausarzt, Internist Trojan Urban
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