Alle wichtigen Informationen zum Thema Medy-Jet erfahren Sie von unserem Experten, dem Facharzt für Orthopädie , aus ,
Der Stein der Weisen ist der Medy-Jet vermutlich nicht, aber für einige bestimmte chronische Schmerzen ist er durchaus eine sinnvolle Behandlungsergänzung. Denn eine Hydromassage mit dem Medy-Jet kombiniert nicht nur die klassische Massage mit der positiven Wirkung einer Unterwassermassage sondern bietet auch eine Wärmetherapie, die besonders effizient bei Rücken-, Nacken und Gelenkschmerzen wirkt.
Also, bei dem Medy-Jet handelt es sich genau genommen um eine Art therapeutisches Wasserbett. Es ist mit 300 bis 400 Liter Wasser gefüllt und im Inneren ausgestattet mit Wasserstrahldüsen. Das Wasser ist auf eine angenehme Temperatur von etwa 40°C erwärmt. Während der Behandlung liegt der Patient auf einer gummierten Oberfläche und wird von den Wasserstrahlen massiert. Diese wasserdichte Liegefläche aus Gummi gibt besonders gut die Wärme und den Wasserdruck ab.
Die Intensität des Wasserstrahls kann manuell eingestellt und den individuellen Beschwerden angepasst werden. Dabei kann zwischen punktuellen oder kreisenden, gegenläufigen oder parallel verlaufenden Wasserstrahlen gewählt werden und auf Wunsch der ganze Körper oder auch nur bestimmte Körperpartien massiert werden.
Eine Anwendung beispielsweise in Rücken-, Bauch- oder Seitenlage benötigt 15 Minuten. In Abhängigkeit vom Behandlungsziel sind in der Regel 5 bis 10 Behandlungsmassagen ratsam.
Die Massagedüsen des Medy-Jet strahlen das warme Wasser direkt in das Gewebe und damit direkt an den Ort wo die Beschwerden liegen. Das sanfte Massieren mit dem 40°C warmen Wasser erweitert die Blutgefäße und fördert so die Durchblutung. Neben dem wird auch der Stoffwechsel und Lymphfluss mobilisiert, damit sämtliche Schadstoffe anschließend besser ausgeschieden werden können.
Doch die Hauptaufgabe des Medy-Jet ist die Muskulatur zu lockern. Durch die individuell einstellbare Intensität des Wasserstrahls können auf unterschiedliche Weise Verspannungen, Verhärtungen und Verkrampfungen sowie Blockaden von Muskeln und Nerven gelöst werden.
In der Regel bieten orthopädische Artpraxen eine Medi-Jet-Behandlung an. Dort dient sie als eine moderne und wenig zeitaufwendige Methode zur Behandlung von Rücken- und Nackenschmerzen, Arthrose und anderen Gelenkschmerzen sowie zur Schmerzlinderung beim chronischen Wirbelsäulensyndrom im Halswirbelsäulen-, Brustwirbelsäulen- oder Lendenwirbelsäulenbereich. Mitunter kann die Hydromassage auch bei Bandscheibenvorfällen und Fibromyalgie angewendet werden.
Oft kommt Medy-Jet unterstützend bei Behandlungen zum Einsatz oder kann mit einer Akupunktur erweitert werden. Wer Schmerzen hat, gestresst ist und einfach eine Auszeit braucht, kann die Wasserbettmassage auch einfach mal zwischendurch nutzen, ohne nennenswerten Krankheitswert.
In neuester Zeit bieten auch besonders modern ausgestatteten Fitnessstudios eine Hydromassage mit dem Medy-Jet als zusätzlichen medizinischen Ansatz an. Kein Wunder, denn die schmerzfreie Behandlung nimmt nur wenig Zeit in Anspruch, ist beliebig oft wiederholbar und ist nur mit geringen Kosten verbunden.
Aber natürlich. Die Hydromassagen ist für sämtliche muskuläre und nervliche Verspannungen und Blockaden sinnvoll. Sicher kann dadurch das Leiden nicht komplett geheilt werden, aber als unterstützende Schmerztherapie macht der Medy-Jet auf jedenfall Sinn.
Auch da kann mit einer Wasserbettmassage Abhilfe geschaffen werden. Denn durch den Wasserdruck, kann bis tief in die Gewebeschichten eine Auflockerung bzw. Anspannung des Gewebes erzielt werden, dass darauf reagiert indem die Durchblutung angeregt wird und sämtliche Gewebeschichten besser durchblutet werden. Das bedeutet, die Haut kann dann straffer und glatter aussehen, weil sie besser durchblutet wird.
Sie werden sich wundern, aber eine Behandlung mit Medy-Jet ist relativ erschwinglich. Im Durchschnitt kostet eine Behandlung mit einer Dauer von etwa 20 Minuten in etwa 8€.
Die Kosten für eine Hydromassage werden von den gesetzlichen Krankenkassen nicht übernommen. Privatpatienten haben da mehr Glück, die Kosten werden von der Versicherung getragen.
Die Experten-Sprechstunde dient nur der allgemeinen Information, nicht der Selbstdiagnose und ersetzt eine Behandlung weder medizinisch noch rechtlich. Die Antworten spiegeln die Meinung des Autors wider und nicht die der Betreiber von www.pluspatient.de
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