Expertensprechstunde:
Zahnimplantate für Angstpatienten
Der Zahnarzt Dr. Andreas Saal aus Hamburg beantwortet uns im Rahmen dieser Expertensprechstunde Fragen von Patienten.

Zahnärzte für Angstpatienten
Spezialisten für Zahnarztangst finden Sie auf unserem Partner-Portal Zahnarzt-Arztsuche.de
Spezialisten für Zahnarztangst
Meine Unterkieferprothese wackelt und rutscht und ich würde gerne Zahnimplantate einsetzen lassen, damit ich wieder einen festen Biss habe. Aber das Einsetzen von Zahnimplantaten ist ja ein größerer Eingriff und ich habe sehr große Angst davor. Was kann man gegen die Angst tun? |
Da geht es Ihnen wie vielen Patienten. Für Angstpatienten gibt es heutzutage jedoch bewährte Methoden, damit sie sich der notwendigen Behandlung unterziehen können. |
Ich bin 62 und war seit 1997 nicht mehr beim Zahnarzt. Ich habe eine Brücke, an der schon eine kleine Ecke abgebrochen ist. Meine anderen Zähne sind auch nicht mehr die besten. Das müsste wohl alles gemacht werden, aber ich habe so entsetzliche Angst, dass vielleicht Zähne gezogen oder Zahnimplantate eingesetzt werden müssen. Das würde ich nicht durchstehen. Können Sie mir sagen, welche Möglichkeiten es genau zur Beruhigung und gegen die Zahnarztangst gibt? Wie kann mir geholfen werden? |
Zuallererst wichtig ist das Vertrauen des Patienten in seinen Zahnarzt. Nur ein umsichtiger, sehr erfahrener und einfühlsamer Zahnarzt wird das Vertrauen eines Angstpatienten gewinnen. Der Patient muss sich in jedem Falle mit seinen Ängsten ernst genommen fühlen. Erst werden in einem vertraulichen Gespräch diese Punkte ausführlich besprochen, dann erfolgt eine eingehende Beratung über die zur Verfügung stehenden Mittel und Methoden, bevor es überhaupt zu einer Voruntersuchung kommt. |
Wie läuft eine implantologische Behandlung eigentlich grundsätzlich ab? |
Zunächst erfolgt eine genaue Untersuchung des Gebisses, um etwaige Schäden und Vorerkrankungen zu erkennen und zu beheben. Darüber hinaus muss der Zustand des Kieferknochens diagnostiziert werden. In unserer Praxis kommt dabei der DVT (Digitaler Volumentomograph) zum Einsatz, mit dem 3D-Röntgen möglich ist. Der DVT ist sehr strahlungsarm und liefert hochauflösende dreidimensionale Röntgenbilder des Kiefers und der Zähne, sodass der Zahnarzt ein sehr detailliertes Bild vom Gebisszustand erhält. Dann erfolgt unter Zuhilfenahme der 3D-Röntgenbilder die Planung, die mit dem Patienten genau abgesprochen wird. Erst jetzt folgt eine OP zum Einsetzen der Zahnimplantate. Bei Angstpatienten empfehlen wir bei einem solchen Eingriff eine Vollnarkose. |
Mein Mann sagt, Zahnimplantate würden nur den Geldbeutel des Zahnarztes füllen. Das sehe ich aber nicht so. Was sind die wirklichen Vorteile von Zahnimplantaten? |
Zahnimplantate haben nicht die Welt erobert, weil sie den Geldbeutel des Zahnarztes füllen, sondern weil sie für den Patienten die beste und ideale Alternative zur herkömmlichen Vollprothese sind. Gerne zähle ich Ihnen dazu kurz die wesentlichen Vorteile von Zahnimplantaten auf: |
Ich habe große Angst vor Spritzen. Deshalb gehe ich sehr ungern zum Arzt, vor allem zum Zahnarzt. Gibt es eine Möglichkeit, um die Spritzen herumzukommen? |
Wenn Sie sich nicht für eine Analgo-Sedierung (Dämmerschlaf) entscheiden, die im Allgemeinen nur bei größeren Eingriffen eingesetzt wird, so hat sich in solchen Fällen das "The Wand®-System" bewährt (von engl. wand - Zauberstab). Dabei handelt es sich um eine elektronisch gesteuerte Lokalanästhesie, die bevorzugt bei Kindern und Angstpatienten eingesetzt wird. Mit dem "The Wand®-System" kann eine örtliche Betäubung vorgenommen werden, die nahezu schmerzfrei ist und deutliche Vorteile gegenüber der herkömmlichen Lokalanästhesie bietet, weil sie mit weniger Einstichen und geringeren Dosen an Betäubungsmitteln auskommt und man damit punktgenauer arbeitet. Die Zufuhr des Betäubungsmittels wird vom Computer gesteuert, an ein Handstück ist eine Kanüle angeschlossen. Diese Betäubungsmethode ist sanfter und die Einführung des Betäubungsmittels erfolgt ohne den üblichen Gewebedruck, löst somit auch keine Schmerzen aus. |
Ich habe im Bekanntenkreis gehört, dass Zahnimplantate nicht so lange halten. Nach welcher Zeit müssen Zahnimplantate denn ersetzt werden? |
Zahnimplantate können ein Leben lang halten. Statistische Untersuchungen zeigen, dass zwischen 90 und 95 % der Zahnimplantate nach zehn Jahren noch voll funktionsfähig sind. Bei richtiger Pflege, das heißt regelmäßiger Prophylaxe in der Zahnarztpraxis, spricht nichts dagegen, dass Zahnimplantate zwanzig und mehr Jahre ihren guten Dienst leisten. |
Mehr Informationen
Weiterführende Informationen zum Thema Zahnimplantate für Angstpatienten oder zu unserem Experten, dem Zahnarzt Dr. Andreas Saal aus Hamburg, finden Sie hier:

Zahnärzte für Angstpatienten
Spezialisten für Zahnarztangst finden Sie auf unserem Partner-Portal Zahnarzt-Arztsuche.de
Spezialisten für Zahnarztangst
Themen, die Sie auch interessieren könnten:
auf Facebook
facebook.com/PlusPatient