Hormonelle und genetische Veränderungen begleiten Frauen durch ihr gesamtes Leben. Hormonstörungen, die zu jedem Zeitpunkt auftreten können und zur Einschränkung der Lebensqualität bzw. Beschwerden führen, sind jedoch keine Seltenheit. In dieser Expertensprechstunde beantwortet unser Experte, Gynäkologe Dr. Bertram Pielmeier, Frauenarzt aus München (Waldtrudering), Fragen von Patienten zum Thema "Hormonambulanz".
Problematiken der hormonellen und genetischen Veränderungen begleiten eine Frau durch ihr gesamtes Leben. Das beginnt in der Pubertät, geht über den Empfängnisschutz und die Familienplanung – dazu gehört auch der unerfüllte Kinderwunsch – und endet in den Wechseljahren. Fast alle Frauen sind davon betroffen, deshalb beschäftigen wir uns damit im Schwerpunkt.
Das genau ist eines der Themen der modernen natürlichen Familienplanung. Damit kann eine ebenso hohe Vergütungssicherheit erzielt werden, wenn sich die Paare an die Regeln halten. Wir unterrichten Frauen über die Möglichkeit, ihren Körper so zu beobachten, dass sie genau über ihren Zyklusbescheid wissen.
Die andere Seite der modernen natürlichen Familienplanung unterstützt Paare dabei, sich ihren Kinderwunsch aktiv zu erfüllen. Dabei kommen eine Reihe weiterer Untersuchungsmethoden zur Anwendung, wobei darauf geachtet werden muss, sie zum richtigen Zyklustag durchzuführen. Damit wird sichergestellt, dass falsche Verdachtsdiagnosen – wie Gelbkörperschwäche oder fehlender Eisprung – verhindert werden.
Diese Frage wird uns häufig gestellt, denn einerseits ist die Zeit für den Kinderarzt bereits vorbei, Müttern erscheint aber der Besuch beim Frauenarzt als zu früh. Genau dafür haben wir eine Teenager-Sprechstunde eingeführt, denn bereits in diesem Alter können die ersten gynäkologischen Problematiken auftreten. So zum Beispiel können zyklische Hormonschwankungen auftreten, die psychische und organische Beschwerden auslösen. Die moderne endokrinologisch Gynäkoloie bietet dabei eine Fülle von Therapiemöglichkeiten.
In jedem Fall sollten Sie sich in die Hände eines Spezialisten begeben, der sich mit durch Östrogenmangel bedingten Wechseljahresbeschwerden auskennt. Dort wird eine umfangreiche Untersuchung durchgeführt, die auch eine Familien Anamnese einschließt. Danach erfolgt eine Eigenanamnese, in deren Fokus ihrer Lebensweise steht. Im Anschluss daran sollten Krebsvorsorgeuntersuchungen und Ultraschalluntersuchungen durchgeführt werden, um beispielsweise Krebserkrankungen im Frühstadium ausschließen zu können. Erst nach einer Abklärung von einer Vielzahl von Risikofaktoren kann dann mit einer Hormonersatztherapie begonnen werden.
Bei vielen jungen Mädchen zwischen 15 und 20 Jahren beobachtet man sogenannte Androgenisierungserscheinungen. Dazu gehören auch die von Ihnen genannten Behaarungsstörungen. Für das Selbstwertgefühl der jungen Patientinnnen ist das häufig sehr belastend. Wir erheben eine sorgfältige Krankengeschichte, dazu gehört auch eine Untersuchung der Eierstöcke und eine Familienanamnese. Dann führen wir eine Hormonanalyse durch und anhand der Befunde entscheiden wir, ob wir lokale oder hormonelle Behandlungen durchführen, die den jungen Patientinnen das Leben erleichtern.
Die Symptome können ein Zeichen für verschiedene Veränderungen im Körper sein. Es können Hormonschwankungen vorliegen, weil der Rhythmus, in dem die Hormone freigesetzt werden, verschoben ist. Es ist ein Zeichen, dass die Wechseljahre bald kommen werden. Es kann aber auch ein Zeichen dafür sein, dass der Körper sehr viel geleistet hat, aber erschöpft ist und seine Mikronährstoffe zu schnell verbraucht. Der Körper kann diese Mikronährstoffe nicht in ausreichender Menge bilden und hat dadurch entsteht ein Defizit. Bitte wenden Sie sich an einen Arzt, der diese Befindlichkeitsstörungen deuten kann und dabei hilft, dass aus Befindlichkeitsstörungen keine Krankheiten entstehen. Die präventive Medizin erfüllt all diese Voraussetzungen.
Die moderne Gynäkologie und ihre Fertilisationstechniken sind so umfangreich, dass dies den Rahmen an dieser Stelle sprengen würde. Manchmal genügen ganz einfache Maßnahmen und kleine Tipps, damit sich eine Schwangerschaft einstellt, in anderen Fällen ist eine Operation oder eine Hormonbehandlung bei der Frau, manchmal auch beim Mann, angezeigt. Erst bei Erfolglosigkeit solcher Maßnahmen kann man zur künstlichen Befruchtung raten, damit sie noch ein gemeinsames Kind bekommen.
Als Endometriose wird das Auftreten von Gewebe, das der Gebärmutterschleimhaut ähnlich ist, außerhalb der Gebärmutter bezeichnet. Obwohl es sich außerhalb der Gebärmutter befindet, kann es ähnliche zyklische Veränderungen durchlaufen wie die Gebärmutterschleimhaut selbst. Das führt häufig zu schmerzhaften Entzündungsreaktionen, Narbenbildungen und oft auch zu einer eingeschränkten Fruchtbarkeit. Je nach Art und Schwere der Endometriose kann eine Hormonbehandlung helfen.
Die Experten-Sprechstunde dient nur der allgemeinen Information, nicht der Selbstdiagnose und ersetzt eine Behandlung weder medizinisch noch rechtlich. Die Antworten spiegeln die Meinung des Autors wider und nicht die der Betreiber von www.pluspatient.de
FrauenarztDr. Bertram Pielmeier
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