Eine regelmäßige Darmspiegelung (Koloskopie) dient der Darmkrebsvorsorge und steigert die Chancen auf Heilung. In dieser Expertensprechstunde beantwortet unser Experte, der Facharzt für Innere Medizin und Gastroenterologie , aus ,, Fragen von Patienten zum Thema "Darmspiegelung - Ablauf, Kosten & Dauer".
Einen Tag vor der eigentlichen Darmspiegelung – der Koloskopie – beginnen die Vorbereitungen für diese, die Reinigung des Darmes. Diese kann der Patient alleine und zuhause durchführen. Das genaue Procedere wird dem Patienten selbstverständlich in einem ausführlichen Vorgespräch erläutert, aber prinzipiell besteht diese Reinigung aus der Aufnahme einer speziellen Flüssigkeit, die den zu spiegelnden Darm reinigt. Der Enddarm selbst wird kurz vor der Spiegelung durch die Nutzung eines Einlaufs (Klysma) gereinigt.
Die Darmspiegelung in unserer Praxis in Hamburg kann in einem Dämmerschlaf erfolgen, kann aber auch bei „normalem“ Bewusstsein durchgeführt werden. Diese Entscheidung treffen Sie mit dem Behandler gemeinsam.
Die Koloskopie beginnt mit dem Einführen eines flexiblen Schlauches durch den After. An diesem Schlauch sind eine Kamera und eine Lichtquelle „befestigt“, die dem Behandler die Möglichkeit geben, Ihren Darm genau zu untersuchen.
Ebenfalls besteht die Möglichkeit, über diesen Schlauch Behandlungsinstrumente einzusetzen, um Proben zu entnehmen oder z.B. Polypen abzutragen.
Der Schlauch wird nun bis zu dem im Vorfeld besprochenen Ort des „Untersuchungsbeginns“ vorgeschoben, der je nach Krankheitsbild oder Untersuchungsumfang verschieden sein kann. Dort angekommen wird der Darm mit Luft befüllt und die Untersuchung mit den bereits erwähnten Utensilien erfolgt schrittweise beim Herausziehen des Schlauches.
Die Kosten einer Darmspiegelung unterscheiden sich je nach Untersuchungsaufwand und der gewünschten Anästhesie.
Sollte Ihre Krankenkasse die Kosten nicht übernehmen, können Sie von einer Kostensituation zwischen 300EUR und 450EUR incl. der Laborkosten aber zzgl. der Anästhesiekosten ausgehen.
Ihre Krankenkasse übernimmt die Kosten einer Koloskopie, also einer Darmspiegelung, wenn Sie
Ihre individuelle Situation – auch die Übernahme der Kosten durch Ihre Krankenkasse – besprechen Sie bitte mit Ihrem behandelnden Arzt. Er wird Ihnen gerne Auskunft hierzu geben.
Die Dauer der Darmspiegelung in Hamburg ist sehr vom Behandlungs- und Untersuchungsumfang, sowie vom Befund abhängig. Die eigentliche Untersuchung dauert in der Regel 20-30 Minuten.
Als Patient sollten Sie aber ein großzügiges Zeitfenster einplanen, da die Untersuchungsvorbereitungen und die Besprechung der Ergebnisse einige Zeit in Anspruch nehmen kann.
Sollten Sie sich zudem für eine Untersuchung unter Dämmerschlaf entscheiden, brauchen Sie auch ein wenig Zeit, um diesen zu „verarbeiten“.
Auf das Führen von Kraftfahrzeugen am Tag der Untersuchung müssen Sie in diesem Fall auch verzichten, sollten sich also bereits im Vorfeld um geeignete Hilfestellung bemühen.
Eine Darmspiegelung sollten Sie durchführen lassen, wenn:
Eine Darmspiegelung wird von Patienten ganz unterschiedlich empfunden. Wenn Sie sich für eine Behandlung in Dämmerschlaf entscheiden, werden Sie keinerlei Schmerzen empfinden, bei einer Durchführung ohne diese ist die „Darmempfindlichkeit“ des Einzelnen entscheidend.
Man verspürt die Lage des Koloskops und den durch die einströmende Luft entstehenden Druck, der mit Blähungsbeschwerden vergleichbar ist.
Sie haben jederzeit während der Untersuchung jedoch die Möglichkeit, auf eine Behandlung unter Anästhesie zu wechseln.
Nebenwirkungen und Begleiterscheinungen einer Koloskopie können sein:
Treten diese Beschwerden bei Ihnen auf, konsultieren Sie bitte umgehend Ihren behandelnden Arzt oder suchen die Ambulanz eines Aufnahmekrankenhauses auf.
In den meisten Fällen treten lediglich vermehrte Flatulenzen (Blähungen) auf, gelegentlich begleitet von leichten Darmkrämpfen. Diese Symptome verschwinden jedoch zumeist innerhalb weniger Stunden. Unterstützend können Sie sich vermehrt bewegen.
Die Experten-Sprechstunde dient nur der allgemeinen Information, nicht der Selbstdiagnose und ersetzt eine Behandlung weder medizinisch noch rechtlich. Die Antworten spiegeln die Meinung des Autors wider und nicht die der Betreiber von www.pluspatient.de
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