Brustkrebs ist die häufigste Krebsart bei Frauen. Selten können auch Männer erkranken, wobei ca. 650 von 70000 Neuerkrankungen im Jahr männliche Patienten betreffen. Bei Brustkrebs handelt es sich um eine bösartige Tumorerkrankung im Brustdrüsengewebe, die trotz ihrer Häufigkeit gute Heilungschancen bieten.
Bei Brustkrebs handelt es sich um einen bösartigen Tumorbefall im Brustdrüsengewebe. Er betrifft überwiegend Frauen und wird medizinisch als Mammakarzinom bezeichnet.
In Deutschland kommt es zu etwa 70000 Neuerkrankungen im Jahr, wobei davon etwa 650 der Betroffenen männlich sind. Brustkrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Frauen.
Eine tatsächliche Ursache für Brustkrebs ist nicht bekannt. Grundsätzlich kann jede Frau erkranken. Jedoch nimmt mit steigendem Alter das Erkrankungsrisiko zu und ist besonders ab dem 40.-50. Lebensjahr erhöht. Ab dem 70. Lebensjahr nimmt es wieder ab. Jüngere Frauen unter 40 Jahren erkranken seltener.
Faktoren wie eine ungesunde, fettreiche Lebensweise, Rauchen, erhöhter Alkoholkonsum sowie hormonelle Schwankungen erhöhen das Brustkrebsrisiko. Zusätzlich können Kinderlosigkeit, späte Schwangerschaften oder frühe Wechseljahre die Erkrankung begünstigen.
Frauen mit einer Familienkonstellation, die eine erhöhte Erkrankungsrate an Brust- und Eierstockkrebs bei den Frauen innerhalb des Stammbaums zeigt, haben ein erhöhtes Risiko für genetisch bedingten Brustkrebs.
Erblich bedingte Risikofaktoren bestehen bei einer hohen Dichte des Brustdrüsengewebes sowie bei einer Mutation des BRCA-1- und BRCA-2 Gens Frauen mit einem hohen Anteil Brustdrüsen- und wenig Fettgewebe haben ein 5-fach erhöhtes Erkrankungsrisiko.
Brustkrebs ist zwar eine häufige Krebsart, weist jedoch gute Heilungschancen auf. Durch den medizinischen Fortschritt überschreiten mittlerweile mehr als 81% der Betroffenen die "relative 5-Jahres-Überlebensrate überschreiten. Das heißt, dass diese Patienten auch 5 Jahre nach der Diagnose noch am Leben.
Die Prognose hängt ab von:
Je früher Brustkrebs erkannt wird, desto besser sind die Behandlungsaussichten.
Bei einem erhöhten Risiko für erblich bedingten Brustkrebs kann eine Blutanalyse das genetische Erkrankungsrisiko bestimmen, so dass Früherkennungsuntersuchungen in einem engmaschigen Intervall erfolgen können.
Die gesetzlichen Früherkennungsuntersuchungen umfasst folgende Leistungen:
Zusätzlich können in Eigenleistung Ultrauntersuchungen oder eine Mammographie der Brust durchgeführt werden. Je nach Umfang der Untersuchung liegen hier die Kosten für einen Ultraschall bei etwa 40-60€. Für eine Mammographie liegen die Kosten zwischen 250-450€.
Frauen sollten regelmäßig ihre Brust selbst abtasten, um Knoten oder Veränderungen schnell wahrzunehmen.
Jedoch ist nicht jede Veränderung bzw. Knoten eine Krebsgeschwulst.
Bei Verdacht auf Brustkrebs bietet die Feinnadelbiopsie ein sicheres Diagnoseverfahren. Dabei wird Brustgewebe mit einer feinen Nadel entnommen und anschließend histologisch untersucht. Die ist die einzige Möglichkeit Brustkrebs sicher zu diagnostizieren.
Grundlage der Brustkrebsbehandlung ist die operative Entfernung der Krebsgeschwulst. Nach Möglichkeit wird dabei brusterhaltend operiert. Eine Brustamputation kann jedoch nicht immer ausgeschlossen werden.
Je nach Krebsstadium werden weitere lokale oder systemische Behandlungen angeschlossen:
Weitere Ergänzungstherapien, wie Ernährungstherapie oder psychologische Maßnahmen, können sinnvoll sein.
Grundsätzlich wird jede Behandlung individuell auf den Patienten und Krebsstadium abgestimmt. Insbesondere bei Metastasenbildung erfolgt eine systemische Behandlung, um die Krebszelle in den betroffenen Organen zu bekämpfen.
Neben der ärztlichen Behandlung können sich Betroffene in einer Selbsthilfegruppe mit anderen Patienten austauschen oder eine psychosoziale Beratung in Anspruch nehmen.
Hausärzte, Krankenhäuser, Krebsberatungsstellen, Krankenkassen, Gesundheitsämter, Einrichtungen der Wohlfahrtspflege sowie onkologischen Rehabilitationskliniken bieten eine Vielzahl an Beratungsmöglichkeiten und Informationen für Patienten und Familienangehörige.
Die Experten-Sprechstunde dient nur der allgemeinen Information, nicht der Selbstdiagnose und ersetzt eine Behandlung weder medizinisch noch rechtlich. Die Antworten spiegeln die Meinung des Autors wider und nicht die der Betreiber von www.pluspatient.de
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